Spritzgießen
Das Spritzgießen ist das am weitesten verbreitete Verfahren zur Herstellung von Kunststoffteilen. Es ist ein schnelles Verfahren, das zur Herstellung großer Mengen identischer Erzeugnisse eingesetzt wird – von Hochpräzisionsbauteilen bis hin zu Einwegartikeln. Beispiele sind Kunststoffteile, die uns in unserem Alltag ständig begegnen, Verbrauchsgüter wie Verpackungen verschiedener Art und technischere Erzeugnisse wie Mobiltelefone oder Elektronikbauteile.
Auch Kunststoff gewinnt als Konstruktionswerkstoff in der Automobilindustrie immer mehr an Bedeutung, da er
- helfen kann, das Gewicht des Fahrzeugs und damit den Kraftstoffbedarf und die Treibhausgasemissionen zu verringern,
- eine schnellere Umsetzung konzeptioneller Innovationen und Änderungen fördert,
- Bauteile aus einem Guss ermöglicht, was zur Verkürzung der Fahrzeugmontagezeiten beigetragen hat,
- durch die Entwicklung neuer technischer Kunststoffe die Funktionalität der Fahrzeuge verbessert.
Die für das Spritzgießen verwendeten Formwerkzeuge sind häufig sehr kompliziert und teuer. Deshalb muss der für die Formwerkzeuge verwendete Werkstoff meist ganz spezielle Eigenschaften für anspruchsvolle Anwendungen aufweisen. Das macht die Wahl der richtigen Stahlsorte für die jeweilige Art von Spritzgussform besonders wichtig. Abhängig von der Anzahl der Einspritzungen, dem verwendeten Kunststoff, der Größe der Form und der benötigten Oberflächengüte können unterschiedliche Formwerkstoffe verwendet werden. Dabei sind mehrere Grundeigenschaften des Formwerkstoffs zu berücksichtigen: Festigkeit und Härte, Zähigkeit, Verschleißfestigkeit, Reinheit, Korrosionsbeständigkeit und Wärmeleitfähigkeit. Uddeholm ist seit langem führend bei der Entwicklung innovativer neuer Stahlsorten zur Sicherstellung der erforderlichen Eigenschaften. Unsere ESU-Werkstoffe für hohe Anforderungen an die Oberflächengüte sind branchenweit bekannt, ebenso wie das Uddeholm Stainless Concept, das korrosionsbeständige Sorten für einen geringeren Wartungsbedarf der Formen umfasst.